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Niederrhein Nachrichten (Ausgabe Samstag 03. Juli 2010)

Frischer geht’s nicht. Den Knoblauch holt Familie Schetters aus Aldekerk direkt vom eigenen Feld. Auf einem Hektar bauen Bernd Schetters und seine Frau Gaby die gesunden Knollen an. Ihre Kinder Romy (3) und Tom (5) sind auch schon auf den Geschmack gekommen: Für die beiden Geschwister könnte es am liebsten jeden Tag Tzatziki mit eigenem Knoblauch geben. NN-Foto: Nina Meyer

Tolle Knolle aus heimischem
Boden macht „groß und stark“
Familie Schetters aus Aldekerk baut niederrheinischen Knoblauch an

ALDEKERK. Weil es mit den Melonen nicht klappen wollte, ist Bernd Schetters aus Aldekerk auf den Knoblauch gekommen. Doch was vor fünf Jahren im eigenen Garten begonnen hat, füllt mittlerweile ein ganzes Feld. Auf einem Hektar fruchtbaren Kerkener Bodens baut der Familienvater heute etwa zehn Tonnen Knoblauch an. Gerade erst hat für ihn die Erntezeit begonnen. Knoblauchzöpfe sind beispielsweise unter Frankreich- oder Italienurlaubern beliebte Mitbringsel. Den Niederrhein hatte aber gewiss noch niemand als Anbaugebiet der gesunden Knolle im Sinn. Doch Bernd Schetters hat für seinen weißen und rosa Knoblauch spezielle Züchtungen aus Spanien bekommen, die sich im heimischen Boden wohlfühlen, wachsen und gedeihen.„Und auch Temperaturen von minus 18 Grad überstehen“, erzählt er. Bernd Schetters arbeitet als Controller im Chemiepark in Krefeld. Seinen Feierabend verbringt er zurzeit auf dem Knoblauchfeld. „Zwei bis drei Stunden täglich“, sagt er. Denn der Knoblauch will

von Hand gepflegt sein. Das Einsetzen übernimmt allerdings eine Maschine.„Denn jede Zehe einzeln in den Boden einzubringen wäre zu mühselig“, erklärt der Knoblauch-bauer. Dann wollen die Lilien-gewächse gewässert, gedüngt und das Unkraut gejätet werden. Schließlich erntet Bernd Schetters jede Knolle mit der Hand, kürzt die Wurzeln und stutzt das lange Grün.Hilfe bekommt er von Ehe-frau Gaby und Sohn Tom. Der Fünfjährige ist schon überzeugter Knoblauch-Fan:„Davon wird man groß und stark.“ Gemeinsam mit seiner Schwester Romy (3) würde er am liebsten täglich das Tzatziki essen, das seine Mutter mit dem eigenen Knoblauch zubereitet. Gaby Schetters kümmert sich um den Vertrieb und pflegt die Kontakte zu Großhändlern, Bauernläden, Restaurants und Privatleuten. Außerdem hat sie einige Tipps für leckere Rezepte und die richtige Lagerung. Ihre Empfehlung für die Sommerzeit: „Knoblauchzehen mit anderem Gemüse, Gewürzen, Kräutern und einem Schuss Öl in Alufolie auf den Grill legen - schmeckt hervorragend

zum Fleisch.“ Wer den ernte-frischen Knoblauch nicht direkt in Salat, Soßen oder Marinaden für Fleisch und Fisch aufbraucht, sollte ihn kühl, trocken und nicht zu hell lagern. „Bloß nicht im Wasserbad im Kühlschrank. Dann fault er leicht und laugt aus. Am besten ist ein glasierter Tontopf mit Löchern, darin trocknet er nicht so schnell aus“, rät Gaby Schetters. Von den gesunden Eigenschaften des Knoblauchs sind die Schetters überzeugt. „Seit ich fast täglich mit Knoblauch koche, haben die Kinder viel weniger Probleme mit Bronchitis“, erzählt Gaby Schetters. Ihr Mann kennt auch historische Kuriositäten:„Bei den Ägyptern wurde der Knob-lauch schon zur Pharaonenzeit eingesetzt, damit die Sklaven leistungsstark und gesund blieben für den Bau der Pyramiden.“ Ob ein Glas Milch tatsächlich gegen Knoblauch-Geruch hilft, weiß auch Gaby Schetters nicht sicher.„Es kann helfen,muss aber nicht.Am besten ist es,wenn einfach alle Knoblauch essen“, sagt sie lachend. Weitere Infos unter
www.knofi-profi.de. Nina Meyer

 
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